1978 - 1988 Die "Ära Max Weißenbrunner"

Weißenbrunner Max sen. 1978-1988

Nach den Turbulenzen des Frühjahrs 1978 (siehe Kapitel "Baugeschichte des Feuerwehrhauses") konnte am 15. Sept. 1978 ein neues Kommando gewählt werden.

Kamerad Max Weißenbrunner, Spattlehner und eine "jüngere Garde" erklärten sich bereit, eine Funktion und somit Verantwortung zu übernehmen.

Folgendes Kommando wurde gewählt:

Feuerwehrkommandant: Max Weißenbrunner
Feuerwehrkdt.-Stellv.: Franz Schnellnberger jun.
Zugskommandant: Franz Krump
Zeugwart: Walter Geyer (bis 1979), Rudolf Mair (ab 1979)
Schriftführer: Johann Penninger
Kassenführer: Siegfried Hubinger
Lotsenkommandant: Johann Limberger
Gruppenkommandanten: Josef Pürstinger und Johann Striegl

Brandobjekt Karlmayrgut 1985

Nach dem Abgang bzw. Übertritt zahlreicher Kameraden in den Reservistenstand ist es Kommandant Max Weißenbrunner gelungen, die FF Wartberg wieder zu einer starken Gemeinschaft voll Idealismus und Einsatzfreude aufzubauen.

Man ging nun daran, die großen Vorhaben zu realisieren. Der Feuerwehrhausbau stand am Programm; weiters galt es, den Fahrzeugpark und die Gerätschaften in den nächsten Jahren zu erneuern. So stellte im Oktober 1980 das Landesfeuerwehrkommando aus Katastrophenhilfsdienstmitteln pneumatische Bergegeräte (drei Hebekissen) zur Verfügung. Am 19. Juni 1981 erfolgte die Übergabe eines 30-kVA-Stromerzeugers durch das Landesfeuerwehrkommando. Am 28. Sept. 1982 wurde die Funksirenensteuerungsanlage eingebaut. In den Jahren 1984, 1985 und 1986 wurden auf Grund geänderter Bestimmungen neue Funkgeräte angeschafft. 1987 erfolgte der Kauf einer Mehrpunkt-Heumeßsonde. Einsatzbekleidung und sonstige Gebrauchsgegenstände, wie Schlauchmaterial usw. wurden ebenfalls laufend ergänzt und erneuert.

Jugendarbeit (Gründung einer Feuerwehr-Jugendgruppe im Jahre 1981), Lehrgangsbesuche an der Landesfeuerwehrschule und regelmäßige Übungen waren ein weiterer Schwerpunkt; die Kameradschaft kam ebenfalls nicht zu kurz.

Festzug 1983

Geschichte schrieb das Jahr 1983, in welchem Wartberg das 900-Jahr-Jubiläum feierte. Eine Fülle von Veranstaltungen prägte dieses Jahr: Markterhebung, Europa-feier, Musik- und Sängerfeste ... und vor allem der Festzug wurden unvergessene Höhepunkte. Die FF Wartberg feierte die Eröffnung des Feuerwehrhauses, veranstaltete einen Bezirksleistungsbewerb und organisierte eine Feuerlösch- und Bergungsbereitschaftsübung beim Bahnhof bzw. Lagerhaus. Durch die vielen Hilfsdienste waren die Feuerwehrmänner ständig im Einsatz.

Am 1. Juni 1983 standen wieder Feuerwehrwahlen am Programm, die im wesentlichen keine personellen Änderungen brachten.

Folgendes Kommando wurde gewählt:

Feuerwehrkommandant: Max Weißenbrunner
Feuerwehrkdt.-Stellv.: Franz Schnellnberger jun.
Zugskommandant: Franz Krump
Zeugwart: Rudolf Mair
Schriftführer: Johann Penninger
Kassenführer: Siegfried Hubinger
Lotsenkommandant: Johann Limberger (bis 1986), Adolf Kremshuber (ab 1986)
Gruppenkommandanten: Josef Pürstinger und Franz Weißenbrunner

TLF - Segnung 1985

10. Juli 1984: Ein großer Tag für die FF Wartberg - das neue Tanklöschfahrzeug (TLF 2000/Trupp, Steyr 591 , Aufbau Rosenbauer) wird ausgeliefert und durch Bürgermeister Franz Dopf übergeben. Die Kosten beliefen sich auf rund eine Million Schilling; die FF Wartberg leistete auf Grund einer erfolgreichen Haussammlung S 250.000,-. Den alten Tankwagen erhielt die FF Strienzing und wurde im Jahre 1990 an eine polnische Feuerwehr gespendet.

Am 24. und 25. Aug. 1985 feierte die Feuerwehr Wartberg das 90-Jahr-Jubiläum mit einem Festakt und offizieller Übergabe und Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges, verbunden mit einem Abschnittsleistungsbewerb.

OBR Wolfram mit BP Dr. Rudolf Kirchschläger

Eine hohe Auszeichnung für das OÖ. Feuerwehrwesen bedeutete die Austragung der Int. Feuerwehrwettkämpfe im Juli 1985 in Vöcklabruck. Oberbrandrat Anton Wolfram zeichnete für den gesamten Sicherheitsdienst dieser Großveranstaltung verantwortlich. Einige Wartberger Feuerwehrkameraden waren bei der Feuerwehrstreife eingeteilt.

Erfolgreich verlief im Herbst 1986 das Pilotprojekt "Selbstschutzinformationszentrum der Gemeinde", bei dem der Bevölkerung unter Mitwirkung von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Zivilschutzverband und kriminalpolizeilichem Beratungsdienst interessante Vorträge angeboten werden konnten. Es war dies eine Premiere im Bezirk und landesweit gesehen die zweite derartige Veranstaltung.

Brandobjekt Grubingergut 1987

Mit Neuwahlen endete am 13. April 1988 die überaus erfolgreiche Tätigkeit von Kommandant Max Weißenbrunner. In seiner 10-jährigen Amtszeit mussten 60 Brandeinsätze und 718 technische Einsätze der verschiedensten Art bewältigt werden. Höhepunkte waren die Verwirklichung des Zeughausbaues und der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges. Weißenbrunner ist seit 7. Nov. 1988 Ehrenkommandant der FF Wartberg.

Quelle: Festschrift 100 Jahre FF Wartberg an der Krems, E-AW Johann Penninger.