Großbrand in Wartberg

Am 07.09.2023 um 15:26 wurden die Feuerwehren des Pflichtbereichs Wartberg an der Krems zu einem Brandeinsatz im Löschbereich Strienzing alarmiert. Bei der Anfahrt der ersten Kräfte war eine große Rauchwolke des Brandobjekts ersichtlich. Darauf wurde die Alarmstufe 2 über die Landeswarnzentrale ausgelöst.

Beim Eintreffen der Kräfte bot sich folgendes Bild: Der Dachstuhl eines Vierkanters war in Vollbrand. Im Bereich des Wohntraktes war ein offener Dachstuhlbrand ersichtlich. Im Dachbereich des hinteren Wirtschaftstraktes, wo unteranderm eine Bäckerei untergebracht ist, quoll dicker Rauch aus der Dachdeckung.

Die Erstmaßnahme war das schützen des Zubaus. Mit den weiteren eintreffenden Kräften wurde sukzessive ein umfassender Löschangriff aufgebaut. Durch die örtlich große Ausbreitung des Brandes am gesamten Dachstuhl wurde nur knapp eine halbe Stunde nach der Erstalarmierung die Alarmstufe 3 ausgelöst. Immer wieder auflodernde Glutnester und der Wind erschwerten die Löscharbeiten. Um alle Glutnester und die letzten lokalen Brände abwehren zu können wurden mehrere Hubrettungsgeräte nachalarmiert. Noch nicht abgebrannte Bereiche in denen sich jedoch Glutnester befanden wurden mittels Motorsägen geöffnet und unter schweren Atemschutz abgelöscht.

Zwei Wasserentnahmestellen, ein Schwimmteich neben dem Brandobjekt und ein offener Löschwasserbehälter, fungierten zu Beginn als Löschwasserentnahmestelle. Insgesamt wurde mit neun Tragkraftspritzen das Wasser zum Brandobjekt befördert. Da der Löscheinsatz einen großen Wasserbedarf erforderte wurde von einem Wasserbehälter einer nahe gelegenen Firma der Schwimmteich aufgefüllt, aus dem die Tanklöschfahrzeuge und Hubrettungsfahrzeuge gespeist wurden. Um die Zubringleitung zwischen Wasserbehälter und Teich herstellen zu können wurden weitere Pumpenfahrzeuge nachalarmiert.

Die Einsatzführungsunterstützung (EFU) und die Drohne des Bezirks Kirchdorf unterstützen die Einsatzleitung bei den Führungsentscheidungen. Noch während der Löscharbeiten wurde die Brandursachenermittlung aufgenommen.

Bei dem Brand gab es 3 Verletzte, 2 Feuerwehrmänner und 1 Bewohner. Insgesamt standen 21 Feuerwehren mit ca. 300 Mann im Einsatz.

Text: BI Georg Haider

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